Termin - 21. Oktober 2024
Online-Studientag: Atomare Aufrüstung in Europa

Die europäische Sicherheitsarchitektur und insbesondere die atomare Rüstungskontrolle sind nachhaltig gestört. Wie kann in dieser Lage kirchliches Reden und Handeln aussehen? Ein Studientag der Evangelischen Akademie im Rheinland unter Beteiligung von Ohne Rüstung Leben widmet sich dieser Frage.
Kooperationsveranstaltung der Evangelischen Akademie im Rheinland
Online-Studientag: Atomare Aufrüstung in Europa
Donnerstag, 7. November 2024 17:00 - 21:00 Uhr
Die Teilnahme ist kostenlos! Es sind alle eingeladen, die sich für das Themenfeld interessieren.
Bitte hier für die Online-Teilnahme via Zoom anmelden!
Programm:
17:00 Uhr Begrüßung
Geistliches Wort, Pfarrer Helmut Müller, Vereinte Evangelische Mission (VEM)
17:10 Uhr Panel 1: Polit. Analyse der Sicherheitslage und des Friedensprozesses in Europa
Dr. Moritz Kütt, Institut für Sicherheits- und Friedensforschung (IFSH)
Simon Bödecker, Ohne Rüstung Leben
19:00 Uhr Kurze Pause
19:10 Uhr Panel 2: Handlungsmöglichkeiten und Optionen
Dr. Angelika Claußen, IPPNW Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges
Prof. Dr. Maximilian Terhalle, Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK)
20:55 Uhr Reisesegen, Kirchenrätin Frauke Laaser
Zum Inhalt der Veranstaltung:
Seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine, ist die europäische, ja sogar die weltweite Sicherheitsarchitektur nachhaltig gestört. Das Auslaufen von Rüstungskontrollabkommen und die wachsenden Spannungen zwischen China und der USA haben einer neuen Blockbildung Vorschub geleistet.
Eine Besonderheit des jüngsten innereuropäischen Kriegs ist die nukleare Drohkulisse, die der russische Präsident aufgebaut hat, um eine Intervention der NATO in der Ukraine zu verhindern. Die USA haben daraufhin angekündigt, wieder neue nicht-atomare Mittelstreckenraketen in Deutschland stationieren zu wollen, die in der Lage sein sollen, die Abschussrampen in Russland schneller als bisher zu treffen.
Vor dem Hintergrund ausgelaufener und nicht erneuerter Abkommen zur atomaren Rüstungskontrolle, ist damit real eine neue Bedrohungslage eingetreten, die damit der Aufrüstung in Europa zunächst Vorschub leistet. Vor diesem Gesamthintergrund ist der Ruf nach einer europäischen oder gar deutschen nuklearen Bewaffnung eine von mehreren Optionen, die momentan in der Diskussion sind.
Wie kann in dieser Lage kirchliches Reden und Handeln aussehen? Seit Jahrzehnten fordern die Kirchen die Ächtung atomarer Waffen und das weltweite Verbot des Einsatzes derselben. Doch welche Möglichkeiten gibt es darüber hinaus? Gemeinsam werden wir uns den drängenden Fragen stellen und mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen diskutieren.
Weitere Informationen zur Veranstaltung bei der Ev. Akadiemie im Rheinland
Die Vereinten Nationen haben einen Atomwaffenverbotsvertrag ausgehandelt und durch die insgesamt 122 teilnehmenden Staaten verabschiedet. Am 22. Januar 2021 trat der Vertrag in Kraft.
Auf unserer Themenseite finden Sie alle Nachrichten zum Atomwaffenverbotsvertrag.
Kontakt
Ohne Rüstung Leben
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Telefax 0711 608357
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Machen Sie mit!
Falten Sie mit uns Origami-Kraniche - in Erinnerung an die Opfer und die Überlebenden der Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die sich 2025 zum 80. Mal jähren!