Ohne Rüstung Leben e.V.
Frieden politisch entwickeln

Atomwaffen abschaffen

Warum es eine gute Idee ist, Atomwaffen zu verbieten

Zentrale völkerrechtliche Verträge zum Verbot von Waffenexporten


Es gibt immer noch genug Atombomben um die Menschheit mehrmals auszulöschen. Dabei spricht alles gegen sie: Atomwaffen sind hoch riskant, ihr Einsatz ist völkerrechtswidrig und hätte unvorstellbare humanitäre Folgen. Die große Mehrheit der Staaten ist gegen nukleare Waffen! Deshalb fordern wir einen deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag und die Vernichtung aller Atomwaffen weltweit!

Fünf gute Gründe für ein Atomwaffenverbot:


Nuklearwaffen sind eine verheerende humanitäre Gefahr

Zwei relativ kleine Atombomben töteten im August 1945 in Hiroshima und Nagasaki mehr als 210.000 Menschen. Bis heute verursacht die nukleare Strahlung Geburtsschäden und Krebserkrankungen. Selbst ein regional begrenzter nuklearer Krieg hätte gravierende weltweite Folgen: Wissenschaftliche Studien gehen von Klimaveränderungen und Lebensmittelknappheit aus, die bis zu zwei Milliarden Menschenleben bedrohen.


Das Risiko von Atomwaffen ist zu hoch

Menschen machen Fehler. Technische Systeme können versagen. Im Falle von Atomwaffen sind die Folgen eines Fehlers, Unfalls oder Anschlages unabsehbar. Im schlimmsten Fall kommt es zu nuklearen Vergeltungsschlägen, die große Teile des Planeten unbewohnbar machen. Menschen wie Stanislaw Petrow ist es zu verdanken, dass die Katastrophe bisher ausgeblieben ist.


Nur ein völkerrechtliches Verbot hilft gegen Begehrlichkeiten

"Die Bombe" in der Hand von Nordkorea? Oder dem Iran? Letztlich spielt es keine Rolle, welches Land im Besitz der Atombombentechnologie ist. Denn sicher ist: Ungleichheit weckt Begehrlichkeiten. Solange einige Länder dieser Welt Atomwaffen besitzen, werden andere danach streben. Daher kann die Lösung nur heißen: Ein völkerrechtliches Verbot und die Vernichtung aller Nuklearwaffen.


Verträge und Argumente sprechen für Abrüstung!

Schon 1970 haben sich die Atommächte im Atomwaffensperrvertrag verpflichtet, ihre Arsenale abzurüsten. 1996 hat der Internationale Gerichtshof den Einsatz von Atomwaffen für generell völkerrechtswidrig erklärt. Seit dem 22. Januar 2021 ist der UN-Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Alle Argumente, Abkommen und die große Mehrheit aller Staaten sprechen für nukleare Abrüstung.


Auch Deutschland ist betroffen

Deutschland besitzt selbst keine Atomwaffen. Aber 20 US-amerikanische Atombomben sind in Büchel in Rheinland-Pfalz stationiert. Die Bundeswehr trainiert im Rahmen der "nuklearen Teilhabe" den Einsatz dieser Waffen. Von Stuttgart aus befehligt die US-Kommandozentrale EUCOM alle US-Atomwaffen in Europa. Und ein Atomkrieg würde ohnehin nicht vor Grenzen haltmachen.

Atomwaffen weltweit


Atomwaffen weltweit - Stand: Januar 2024, Quelle: SIPRI

[Zum Vergrößern klicken]

Daran arbeitet Ohne Rüstung Leben:

Abzug der letzten Atomwaffen aus Deutschland. Alle amerikanischen Atombomben aus Büchel entfernen.

Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag. Mit einer Unterschrift klarstellen, dass Deutschland für eine Welt ohne Atomwaffen steht.

Keine technische Aufrüstung der Arsenale. Die Aufrüstung und Laufzeitverlängerung von Atomwaffen weltweit stoppen.

Material zum Thema


kompakt Atomwaffen

kompakt: Atomare Abrüstung - Argumente für den Atomwaffen-verbotsvertrag [PDF-Download]


Mehr Material zum Thema Atomwaffen können Sie hier kostenlos bestellen:

Material bestellen

Aktuellste Nachrichten-Meldung zum Thema:

Termin - 4. September 2024

Im Oktober 2024 beteiligt sich die Bundeswehr wieder am NATO-Manöver "Steadfast Noon". Dabei wird explizit der Einsatz von Atomwaffen geübt! Im Mittelpunkt steht der Fliegerhorst Nörvenich bei Köln. Wir rufen zur Protestdemonstration in Nörvenich auf und fordern ein Ende des Atomkriegsmanövers und der "nuklearen Teilhabe".

Kontakt


Ohne Rüstung Leben
Arndtstraße 31
70197 Stuttgart

Telefon 0711 608396
Telefax 0711 608357

E-Mail orl[at]gaia.de

Spendenkonto
IBAN  DE96 5206 0410 0000 4165 41
BIC  GENODEF1EK1

Evangelische Bank