Demonstration gegen das NATO-Atomkriegsmanöver "Steadfast Noon" am 12. Oktober 2024 in Nörvenich

Der Demonstrationszug trug unseren Protest gegen das Atomkriegsmanöver mit Musik, Reden und Aktionen vor den Fliegerhorst und in den zentralen Schlosspark. Das zweiwöchige Manöver "Steadfast Noon 2024" begann nur zwei Tage später - am 14. Oktober.

• Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht und Bilder der DFG-VK NRW.

• Zum Bericht in der Aachener Zeitung

• Weitere Fotos von der Demonstration in Nörvenich auf Flickr

 

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Demonstration: NATO-Atomkriegsmanöver 2024 stoppen!

am 12. Oktober 2024 in Nörvenich (ca. 30 km von Köln)

Auftakt um 12:00 Uhr vor dem Fliegerhorst Nörvenich [Google Maps]

Kundgebung gegen 13:00 Uhr im Schlosspark

Informationen zur Anfahrt: Ein kostenloser Shuttle-Bus fährt vom Busbahnhof Düren (Nordausgang Hauptbahnhof Düren) um 11:15 Uhr zum Fliegerhorst und nach der Demo um 15:45 Uhr zurück. Nach der Abschlusskundgebung ist noch Zeit, die Volxküche zu genießen.

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Auszüge aus dem Aufruf zur Demonstration:

Die Zahl der einsatzbereiten Atombomben ist weltweit gestiegen - das zeigen aktuelle SIPRI-Zahlen von Juni 2024. Etwa 2.100 Atombomben befinden sich in höchster Alarmbereitschaft. Und die Eskalationen im Ukraine-Krieg nehmen zu: Russland droht zumindest indirekt mit dem Einsatz von Atomwaffen; die NATO ist zu nuklearen Gegenschlägen bereit.

In dieser brisanten Lage will die Bundeswehr Mitte Oktober 2024 im Rahmen des NATO-Manövers "Steadfast Noon" erneut üben, wie man Atombomben aus unterirdischen Bunkern an Tornado-Kampfjetsanbringt und im Einsatzziel abwirft. Dieses Manöver findet jedes Jahr europaweit mit Beteiligung der USA und aller NATO-Staaten der "nuklearen Teilhabe" statt.

Der Fliegerhorst Nörvenich bei Düren ist Ausweichstandort für die auf dem Fliegerhorst Büchel (Eifel) stationierten Tornado-Kampfjets. Büchel wird bis 2026 für neue F-35-Atombomber und B61-12-Atombomben umgebaut. Jeden Tag erinnert der Fluglärm in den umliegenden Ortschaften wie Kerpen und Nörvenich an die brisante atomare Bedrohung.

Das Atomkriegsmanöver dokumentiert in erschreckender Weise die Bereitschaft der NATO, notfalls einen Atomkrieg zu führen, der zumindest ganz Europa vernichten würde. Atomkriegsübungen und atomare Hochrüstung verschlingen Unsummen, die woanders nötig gebraucht würden. Wer im Jahr 2024 Atomkriege übt, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt, denn bei einem Atomkrieg kann es keine Gewinner, sondern nur Verlierer geben!

Es gibt eine Alternative zu der zunehmenden atomaren Konfrontation: Den Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) der UNO, der im Januar 2021 in Kraft getreten ist und Herstellung, Besitz und Einsatz von Atomwaffen verbietet. Der AVV greift das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes von 1996 auf, das den Einsatz von und die Drohung mit Atomwaffen als generell völkerrechtswidrig bezeichnet.

 

Wir fordern von Parlament und Regierung:

• Eine Absage der Beteiligung der Bundeswehr am Atomkriegsmanöver "Steadfast Noon",
• den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland,
• die Beendigung der "nuklearen Teilhabe" und
• einen Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag

 

Die Demonstration wurde veranstaltet von:

FriedensGruppe Düren, Aktionsbündnis "atomwaffenfrei.jetzt", DFG-VK NRW, Netzwerk Friedenskooperative, DFG-VK Köln und VVN-BdA Aachen. Zahlreiche weitere Organisationen unterstützen den Aufruf und die Veranstaltung - darunter auch Ohne Rüstung Leben.

Einsatz für Frieden und Menschenrechte gehören zusammen. Rassismus und Nationalismus sind mit unseren Zielen unvereinbar und stehen einer Zusammenarbeit entgegen. Nationalflaggen sind auf der Demonstration nicht erwünscht.

 

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